Der freie Wille gehört zum Inventar der Menschheit!

Täglich besteht meine Arbeit auch daraus, meinen Kunden aufzuzeigen, dass ihr Wille freier ist, als sie oft denken!

Der freie Wille gehört zum Inventar der Menschheit!

Ich höre in den Gesprächsstunden immer wieder: „Ich kann nicht, weil...“

Kann die jeweilige Person wirklich nicht? Natürlich könnte sie! Sie will nur nicht! Ein Beweis des freien Willens. Sie entscheidet sich für etwas. Schließlich sitzt niemand vor mir und behauptet, er oder sie könne keine Eier legen. Dann müsste ich der Person wohl oder übel recht geben! Die Themen sind ganz andere...

Wir sind definitiv keine Sklaven unseres Bewusstsein und auch nicht unseres Unterbewusstsein wie man jetzt vielleicht dann gleich auf den zweiten Blick meinen könnte. Denn das Bewusstsein kontrolliert laut Forschung das Unterbewusstsein! Unbewusste Prozesse, die im Widerspruch zu unseren Absichten stehen, werden von unserem Bewusstsein blockiert. So ist es auch in meiner Arbeit mittels Hypnose nicht möglich jemandem Abnehmen zu induzieren, wenn er aber gar nicht abnehmen will! Oder das Rauchen mittels Hypnose abzugewöhnen, wenn der gar nicht aufhören möchte.

Wir sind also keine Sklaven unseres Unbewussten!

Was bedeutet das nun?

Dass wir sehr wohl den freien Willen haben, jederzeit zu entscheiden, ob wir gewisse Muster weiter fortführen, oder nicht!

Dass wir sehr wohl jederzeit über den freien Willen verfügen, etwas, was wir von unseren Ahnen, unseren Eltern oder Großeltern gehört oder erfahren haben, ändern zu können und nicht weiter leben oder weiter geben zu müssen.

Dass wir darüber hinaus sogar den freien Willen haben, etwas aus der Vergangenheit, was wir vielleicht als sehr ungerecht und übel erfahren haben, umzufärben, sodass es nicht mehr so schrecklich erscheint, wir bitteren Geschmack vielleicht nicht in einen süßen aber zumindest in einen neutralen verwandeln können.

Wir verfügen über den freien Willen, uns jederzeit alles so zu denken, wie wir es möchten.

Die Neuroplastizität unseres Gehirns ermöglicht es uns.

Wenn wir als ein sehr einfaches Beispiel das Wetter hernehmen, können wir uns über Regen ärgern oder darüber freuen, dass er die Natur nährt. Wir können über Hitze klagen oder uns freuen, dass wir einen schönen Sommer haben. Über Arbeit klagen oder froh sein, dass wir einen sicheren Job haben und finanziell abgesichert sind.

Genau diese Freiheit zu denken erstreckt sich auch bis in die Entscheidungsfreiheit. Was aber mit der Entscheidungsfreiheit Hand in Hand geht ist die Übernahme von Verantwortung. Und davor scheuen sich die Meisten. Mit welchen Konsequenzen habe ich zu rechnen, wenn ich A oder B tue? Es ist gar nicht so, dass manche A oder B nicht tun „können“, sondern sie haben lediglich Angst vor den Konsequenzen, die A oder B mit sich bringen KÖNNTEN! Sie wissen zwar nicht mal genau, welche es sein könnten, aber die Angst vor dem Ungewissen ist oft lähmend. Und dann neigen viele dazu, Verantwortlichkeiten zu verschieben. Statt nur an sich zu denken, bei sich zu bleiben, die Verantwortung für sich zu tragen in der vollen Konsequenz, beginnen dann viele „für andere zu denken“. „Der wird dann sagen, die wird dann tun, es wird dann sein“ – man könnte meinen, plötzlich befindet man sich in mitten von Wahrsagern und Glaskugelblickern.

Wäre es nicht sehr viel entspannter, den anderen ihr Denken selbst zu überlassen und sich nur auf sich selbst zu konzentrieren?

Ich ertappe so viele „Zukunftsblicker“ dabei für andere zu denken, die es jedoch gar nicht können. Keiner von uns kann es. Niemand kann in den Kopf, die Emotionen anderer blicken und dadurch eröffnet sich auch für keinen von uns die Möglichkeit Zukunftsprognosen zu stellen, was wohl andere denken, fühlen, machen würden, wenn wir denn nun....

Bleiben wir bei uns, bleiben wir authentisch, denken, fühlen, handeln wir für uns und tragen wir die Konsequenzen.

Natürlich meine ich jetzt kein rücksichtsloses Handeln!

Aber was man sich getrost sparen kann ist das Übernehmen der Verantwortung für andere (und ich spreche jetzt nicht von kleinen Kindern!) – und statt dessen die Konzentration auf sich selbst. Vor allem in dem Bewusstsein, dass wir doch alle viel freier sind, als wir denken. Vielleicht kann jeder mal bei der nächsten Entscheidung, die ansteht, wo im Kopf die Idee aufpoppt: „Das kann ich nicht tun“ sich einfach nur mal fragen: „Das kann ich nicht oder das will ich nicht?“ Es wird auf ein „Das will ich nicht“ hinauslaufen... Und wenn ich dann bei dem „Ich will das nicht“ – und zwar aus Überzeugung lande, dann hab ich alles richtig gemacht und werde meinen Willen ganz anders wahrnehmen, als mit „ich kann das so nicht machen, weil sonst denkt / tut er/sie.... .“

Und das stärkt wiederum den Selbstwert und das Selbstbewusstsein. Denn im Endeffekt, auch wenn unser Unterbewusstsein sehr mächtig erscheint:

Bewusste Absicht entscheidet!

 

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