Hypnose? Hilfe... Will ich das?

Wie funktioniert Hypnose und wie kann ich mir eine Sitzung vorstellen?

 

 

Unsere Verhaltensweisen sind in unserem Unterbewussten gespeichert (siehe Blog "Die Macht unseres Unterbewusstseins).

Nur 5% unserer Entscheidungen, die wir treffen, treffen wir bewusst!

Unglaublich, nicht?

Es ist also kein Wunder, dass Aufhören zu rauchen, endlich das Wunschgewicht zu erreichen, regelmäßig – und zwar wirklich regelmäßig, Sport zu betreiben, Stress zu reduzieren etc. sich als schwierig erweisen, denn

1.    ist unser Zugriff auf unser Unterbewusstes nicht direkt gegeben und

2.    sind Befehle an unser Unterbewusstsein wie: "mehr Sport" oder "weniger rauchen" oder "weniger essen" viel zu schwammig und werden daher auch nicht umgesetzt, zumindest sicherlich nicht dauerhaft.

 

Durch Hypnose schafft man einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein und suggeriert sehr klare, direkte Botschaften.

So kann es beim Wunschgewicht z.B. die genaue Vorstellung sein, wie man aussieht, welches Gewicht auf der Waage angezeigt wird, zeitgleich wird das Verlangen nach fettigen oder süßen Speisen eliminiert und durch Lust auf frische, gesunde Speisen, Obst, Salate etc. ersetzt. Das Wissen um die Gesundheit der Speisen trägt jeder bereits in sich. Es geht lediglich darum, es umzusetzen.

Im Hypnosezustand werden Gedanken, welche z.B. mit Naschen verbunden waren „gelöscht“, der Griff zur Schokolade überflüssig.

Genauso verhält es sich bei Nervosität, Ängsten, Selbstzweifeln, Stress, innerer Unruhe etc.

Was aber klar gesagt werden muss.

 

Hypnotiseure sind keine Zauberer! Es müssen doch ein paar Grundvoraussetzungen gegeben sein, um ein Gelingen zu garantieren.

1.    der Klient muss wirklich die Bereitschaft mitbringen die Veränderung zu wollen. Das heißt im Klartext: „Bitte mach, dass ich Lust bekomme das Rauchen aufzugeben“ – wird nicht funktionieren.

2.    Der Rapport zwischen Klient und Trainer muss stimmen. Wenn Sie das Gefühl haben, der Hypnotiseur „ist ein komischer Vogel“ – lassen Sie es! Es wird nicht klappen. Sie sollten sich schließlich für eine Zeit in seine Hände begeben. Das setzt Vertrauen voraus. Wenn Sie das Gefühl haben, dem Trainer nicht voll und ganz zu vertrauen, dass er mit Ihnen Ihr Ziel erarbeiten und erreichen können wird, so brechen Sie ab. Ein guter Trainer wird dafür Verständnis haben!

 

Ein wenig nervös zu sein vor einer Hypnose ist (leider!) ganz normal, denn das Fernsehen hat seines dazu beigetragen.  Es sei aber gesagt, dass in der Hypnose NICHTS passiert, was der Klient nicht wünscht. Sie sind jederzeit Herr Ihrer selbst!

Warum machen Menschen dann im Fernsehen oft so komische Sachen unter Hypnose? Weil sie damit einverstanden sind! Sie gaben das Einverständnis, sich hypnotisieren zu lassen und eventuell auch jeden Blödsinn mitzumachen.

Es bestehst also keine Gefahr bei therapeutischer Hypnose, dass man seinen Namen vergisst oder nicht mehr lückenlos bis 10 zählen kann. Dies sind Effekte aus der Showhypnose und haben mit therapeutischer Hypnose nichts zu tun.

 

Wie kann man sich also eine Hypnose-Sitzung so vorstellen?

Am besten geht der Hypnose-Sitzung ein Gespräch voraus. Sie sollten den Hypnotiseur, den Trainer, den Therapeuten kennen lernen und auch genug Raum und Zeit haben, ihr Problem zu schildern, welches Sie lösen möchten.

Dann gilt: PRETENTION statt PRÄVENTION!

„Ich bin schlank“ statt „Ich werde weniger essen.“

„Ich lebe rauchfrei“ statt „Ich werde weniger Rauchen.“

„Ich bin sportlich“ statt „Ich werde öfter mal Sport machen.“

Der Hypnotiseur wird sich eventuell ein paar Notizen machen für die Suggestionen, die er dann in der Hypnose für Sie verwenden wird.

Entweder treffen Sie sich ein weiteres Mal für die Hypnose oder aber Sie fühlen sich (z.B. Rauchstopp, Gewichtsmanagement) sofort bereit loszulegen.

 

Sitzend oder liegend wird sie der Hypnotiseur anleiten sich zu entspannen und wenn sie einen angenehmen Entspannungszustand erreicht haben (man nennt diesen auch Alpha- Zustand – manche Kunden, die schon öfter in Hypnose waren und den Zustand kennen und genießen, gelangen in den Beta oder sogar in den Delta-Zustand, es wird nichts mehr bewusst wahrgenommen, d.h. man kann sich an die Worte des Hypnotiseurs nicht erinnern) wird der Hypnotiseur Ihnen positive Suggestionen zukommen lassen, die sich in Ihrem Unterbewusstsein verankern werden.

 

Dann wird er Sie aus dem Entspannungzustand zurück in den normalen Wachzustand begleiten und noch ein Abschlussgespräch mit Ihnen führen.

Bitte erwarten Sie keine Wunder! Oft sind 2-3 Sitzungen von Nöten. Es kann aber auch bereits nach 1 Sitzung für Sie alles wunderbar sein. Eine Veränderung sollte aber auf jeden Fall nach der 1. Sitzung spürbar sein. Seien Sie ehrlich zu sich und zu Ihrem Trainer. Klares Feedback erleichtert die Zusammenarbeit und führt letztendlich zum Erfolg. 

Kurz zusammengefasst kann man eine Hypnosesitzung als eine sehr angenehme „Zeit für sich selbst in tiefster Entspannung“ beschreiben, wo der Focus wirklich auf persönlichen Zielen, persönlicher Weiterentwicklung und persönlichem Wachstum liegt.

Der wirklich wunderbare Unterschied ist, dass dies im Gegensatz zu unserer Leistungsgesellschaft, die sagt: „Streng dich mehr an, mit Willenskraft schaffst du es, halte durch, etc... „ – also durch Stress versucht uns anzutreiben – genau gegenteilig wirkt, nämlich im Entspannungszustand.

 

Seien wir ehrlich, was gibt es Schöneres?