"Erinnerungen an die Zukunft"

Wie wir mit unseren Gedanken unsere Zukunft beeinflussen können.

 

Wir glauben und sind sogar davon überzeugt, dass wir – so, wie wir heute hier stehen, ein Produkt unserer Vergangenheit sind. Wir haben Dinge erlebt, haben eine gewisse Kindheit hinter uns mit oft auch schlechten Erfahrungen und machen allzu gerne die Vergangenheit verantwortlich, wenn heute etwas nicht so klappt, wie wir es gerne hätten. Bis zu einem gewissen Grad mag das auch stimmen und sicherlich sind wir auch das Produkt von Erziehung, Erfahrungen, Umfeld und so weiter.

Doch der Nachteil, der sich daraus ergibt, ist eine gewisse Starrheit, denn die Vergangenheit hat im Gegenzug zur Zukunft einen gewaltigen Nachteil. Sie ist vergangen, unbeweglich, unveränderbar, vorbei.

Nun ist erwiesen, dass die Neuroplastizität des Gehirns immer vorhanden ist, sprich, unser Gehirn ist und bleibt immer lernfähig, formbar, plastisch, offen für Veränderungen und somit auch für Verbesserungen!

Lange hat man darauf bestanden, die Vergangenheit neu zu bewerten, sie aufzuarbeiten, um sozusagen „Frieden“ mit ihr zu schließen. Mittlerweile weiß man, dass es in gewissen Situationen einfachere und schnellere Wege gibt, um eine Verbesserung des derzeitigen Zustandes zu erlangen, nämlich die Neubewertung der Zukunft. Dafür eignet sich die Hypnose hervorragend.

Durch positive Zukunftssuggestionen wird das Unterbewusste darauf programmiert, diesen attraktiven Zustand erreichen zu wollen. Zukunftsprogressionen erschaffen Bilder, die die Gegenwart prägen und sie können, im Gegenzug zur Vergangenheit, die nur ein mal erlebt werden konnte, unendlich oft im Gedanken durchlebt werden und dadurch viel stärkere Bilder schaffen.

Besetzt man diese positiv, wird klar, wozu Hypnose wirklich fähig ist. Sie lässt uns die Zukunft aktiv in die Richtung lenken, in die wir wollen.

Jetzt darf man sich das Ganze nicht so vorstellen, wie in einem Restaurant, wo man: „Ein mal beruflichen Erfolg mit der Beilage Selbstsicherheit bitte“ bestellt, es sich auf einer Couch bequem macht und die Suggestionen einfach vorgekaut bekommt, dann den Raum verlässt und alles ist wie eine neue Software programmiert.

Es erfordert doch etwas mehr Aufmerksamkeit von Coach und Klient, wenn man SICHER gehen möchte, dass die Hypnose auch funktioniert. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen, hier entsteht der Unterschied, warum jemand mit 30% Erfolgsquote wirbt und ich behaupte, bei mindestens 95% bei der 1. Sitzung Erfolg zu haben. Suggestionstexte einfach aus Büchern oder aus dem Internet zu verwenden und nach einer gelungenen Induktion und Deduktion (Einleitung und Vertiefung) vorzulesen, ist kaum eine Kunst und wirkt nach dem Gießkannenprinzip.

Es kann helfen, aber nur bedingt, denn die Suggestion ist nicht für DIE Person geschrieben, ist nicht DIE Zukunftsvision für den speziellen Klienten, der gerade beim Coach sitzt und z.B. Stress reduzieren möchte, in der Arbeit selbstsicherer auftreten, oder in der Partnerschaft seinen Platz wieder finden möchte, denn sie spiegelt nicht die spezielle Situation wider.

 

Zwei Personen mit dem selben Ziel, z.B. sich für immer vom Partner zu lösen oder zum Nichtraucher zu werden oder Gewicht zu reduzieren werden definitiv aus ganz unterschiedlicher Motivation zu mir kommen und es ist meine Aufgabe jede Person in ihrer Einzigartigkeit zu empfangen, ihre Motivation mit ihr zu entschlüsseln (denn oft ist nicht ganz klar, warum es so schwer fällt einfach los zu lassen – Sekundärnutzen?) und mit ihr gemeinsam den Weg der Veränderung zu beschreiten um dann, am Ende, ihre Hand wieder los zu lassen und eine positiv gestärkte Person voller „freudiger Erinnerungen an die Zukunft“ zu verabschieden.

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