Die Philosophie hinter BOBA - Body in Balance

Mein Blick auf den Körper hat sich, seit ich Kinesiologin bin, sehr gewandelt. War ich vorher auch darauf fokussiert, z.B. meine eigenen Wehwehchen möglichst schnell loszuwerden, so weiß ich nun, dass ich viel fundierter denken und viel achtsamer handeln muss, wenn ich dauerhaft eine Lösung finden möchte, um „schmerzfrei“ zu sein. 

 

In unserer westlichen Welt sind wir sehr nach außen orientiert. Wirtschaftliches Wachstum, schnelles Weiterkommen, Leistungs- und Effizienzsteigerung sind die Maßstäbe, an denen wir allzu häufig gemessen werden. Sie alle gehen mit Geschwindigkeit und Lautstärke einher. Dies ist sehr einseitig, denn alles geschieht im Außen. Um gesund zu bleiben, brauchen wir aber den Ausgleich der Polaritäten Außen und Innen, kurzum, wir müssen uns sehr darum kümmern, immer wieder auch in unserem Inneren zur Ruhe zu kommen. 

Dies gestaltet sich zunehmend als schwierig, denn die Zerstreuung unserer Sinne im Äußeren verhindert, dass wir in unserem Inneren zur Ruhe kommen. Die permanente Erreichbarkeit durch das Smartphone, der Fernseher, der gerne im Hintergrund läuft, Radio, etc... Wann hast du, lieber Leser, das letzte mal wirklich absolute Stille und Ruhe (!) für 10 Minuten gehabt? 

Wir alle wissen, dass echte Konzentration nur in der Ruhe geschehen kann. 

Gesundheit und Gesunderhaltung brauchen Konzentration der Kräfte im Inneren. Wenn wir jeden Tag hasten, haben wir keine Zeit mehr um Kräfte in uns selbst zu sammeln und in unserem Inneren zu konzentrieren. Jeder von uns weiß: zu viel Stress macht krank. 

Wir verlieren immer mehr die Fähigkeit, uns selbst wahrzunehmen und müssen diese sogar teilweise erst wieder erlernen und entwickeln. 

Viele Menschen können bereits absolute Stille und Ruhe gar nicht mehr ertragen!

 

Wir werden in BOBA lernen achtsam unseren IST-Zustand zu betrachten. In unserer westlichen Welt sind wir allzu sehr darauf bedacht, wenn sich kleine „Zimperlein“ am Körper zeigen, sie durch Manipulation von Innen oder von Außen (Tabletten, Massagen, Physiotherapie oder Ähnlichem) wegmachen zu lassen. Wir versuchen den Körper halbwegs funktionsfähig zu erhalten, anstatt uns mit der Ursache auseinander zu setzen. Unser Körper hat klar und deutlich ein Signal gesetzt, um uns darüber zu informieren, dass seiner reibungslosen Funktion etwas im Wege steht. Es bedeutet nichts anderes, dass die Art, in der wir leben nicht mehr körperkompatibel ist. Wir sollten beginnen umzudenken! An diesem Punkt ist ein Innehalten angebracht, um in Stille wahrzunehmen, was passiert ist und wie wir zu wirklicher Heilung gelangen können. 

Im ersten Moment klingt dies sehr kompliziert und fast unmöglich. 

 

„Wenn ich dauernd Migräne habe, was kann ich dagegen tun außer Tabletten nehmen?“

„Mein Kreuzschmerz hört ja nicht auf, nur weil ich darüber nachdenke, woher er kommt?“

„Meine Bandscheiben sind schon kaputt, die werden nicht mehr ganz!“

„Aber ich bin ja Kreuzband-operiert! Was soll das bringen?“

 

All diese Aussagen dienen als Beispiele, die mich weder abschrecken, noch von der Überzeugung abhalten, dass gerade in solchen Situationen dringend ein „Slow-Down“ angebracht ist, um Heilung zu erzielen. Ja, Heilung! 

Als Kinesiologin weiß ich, wenn ich solche Sätze höre, in welchem Element Unterenergien zu finden sind und wie ich die Balance sehr schnell und effektiv herstellen kann, um den Körper zur Selbstheilung zu verhelfen. 

Wir werden uns im ersten BOBA-Kurs den Chakren widmen und ihre feinstofflichen Energien aktivieren und nutzen. Durch sie fließt Lebensenergie, die unser seelisches und körperliches Wohlbefinden steuert. 

Kaum wer kann sich unter „Lebensenergie“ etwas vorstellen. Umgekehrt aber nutzen wir das Wort recht gerne, wenn wir müde, ausgebrannt, abgeschlagen sind: „Dazu hab ich jetzt keine Energie mehr.“ Energie in unserem Körper regelt die physiologischen Abläufe, schützt die Organe, unterstützt die angeborenen Bewegungsreflexe und bringt auch unsere Selbstheilung in Gang. Wichtig für die energetische Arbeit ist das Wissen, dass es direkte energetische Verbindungen zwischen gewissen Muskeln und Organen gibt. Wer bereits einmal eine kinesiologische Behandlung hatte, versteht jetzt eventuell besser, warum wir Kinesiologen mit Muskeltests arbeiten. 

Diese Energie werden wir in BOBA in Fluss bringen und um eine Stagnation in Zukunft zu verhindern ein weiteres Puzzleteil hinzufügen: Flexibilität. 

Indische Meister sagen, dass die Flexibilität im emotionalen Denken liegt. Wenn sich unser emotionales Denken verhärtet, bremsen uns nicht verarbeitete Gedanken und Emotionen. Wir werden unflexibel. Die Inder nennen dies „Verknöcherung der Gedanken“. Diese Inflexibilität überträgt sich dann auf den Körper.

Im Taoismus heißt es, das Weiche, das Flexible ist das Gesunde. Und wenn wir genau hinsehen, wenn wir steife Gelenke haben, sind es meist diese, die schmerzen und nicht jene, die sich gut bewegen lassen. 

Die Bewegung ist das Leben und wir halten es durch starres, unflexibles Denken auf. Körper und Geist sind eine Einheit, das wissen wir. In der Theorie! Nur leben wir es allzu selten. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir es nie gelernt haben, wirklich umzusetzen. 

Die Veränderung ist aber jederzeit möglich. 

Wir müssen uns zuallererst orientieren, bevor wir beginnen. 

Um uns zu orientieren, brauchen wir aber einen möglichst genauen Ist-Zustand, von dem wir ausgehen können. Dabei mit dem Sichtbaren zu beginnen, mit unserem Körper, ist sehr naheliegend. Er bietet eine klare, greifbare Plattform. Und obwohl er unser Freund ist, behandeln wir ihn oft schlecht und verlangen von ihm mit der allergrößten Selbstverständlichkeit, er möge einfach funktionieren, 

 

Auf dem Weg zur Selbsterkenntnis brauchen wir tiefste Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und innere Stärke. Selbstbewusstsein im Sinne, dass wir uns wirklich bewusst sind oder werden, wo wir Fehler gemacht haben und wo es demnach einer Korrektur bedarf. Unsere Gesellschaft zeigt mit dem Finger auf Fehler und man wird kaum unterstützt. Es wird nicht als Stärke angesehen, Fehler zu machen, obgleich es viel Mut bedarf, Dinge zu versuchen, zu scheitern und daraus zu lernen, statt sie erst gar nicht zu beginnen und sich immer möglichst fehlerfrei darzustellen. Korrekturen „in rot“ beginnen in der Volksschule statt sanfte Hinweise zur Autokorrektur. Wir verlernen dadurch auch sehr schnell die Eigenverantwortung.

 

Es ist Zeit, sich wieder auf sich selbst zu besinnen, sich selbst wieder zu vertrauen, wir lernen uns neu kennen und fördern somit die Selbstverantwortung. Egal, wie andere uns beurteilen, wir müssen uns dann nicht mehr rechtfertigen. 

Je ehrlicher wir zu uns selbst werden, je aufrichtiger und achtsamer der Umgang mit uns selbst ist, desto besser wird es uns gehen. Wir müssen in Zukunft darauf achten, keine falschen Vergleiche zu ziehen.

Wir müssen Acht geben, keine äußeren Umstände für unseren Zustand verantwortlich zu machen. Wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen (im Vergleich zu XY geht es mir ja noch gut!), dann betrügen wir uns in unserer ehrlichen Selbstbetrachtung! 

 

Wenn wir selbst ein Problem haben, löst es sich nicht schneller oder besser, wenn wir auf Menschen schauen, die andere Probleme haben. Wir weichen dadurch lediglich uns selbst aus und somit dem Ursprung unseres Problems und seiner Behebung. 

Selbst wenn es äußere Umstände gibt, gehen wir in der Betrachtung anders mit ihnen um, wenn wir den Vergleich mit anderen vermeiden. Wir können die Umstände vielleicht verändern, Lebenssituationen endlich kritisch hinterfragen, die wir aus Bequemlichkeit Jahrzehnte beibehalten haben.

BOBA bietet, körperlich und seelisch einen Einstieg in die Möglichkeit der Transformation. Wir kratzen im Kurs A zwar lediglich an der Oberfläche, aber wer sich, wie angekündigt, darauf einlässt, hat die Möglichkeit, sich selbst neu zu entdecken.

 

Es wird eine sehr spannende Reise, die im September beginnt. Körperlich und seelisch im Einklang sein, das ist mein großes Ziel, welches ich mit BOBA (Body in Balance) verfolge. Ich freue mich, wenn du Teil der Reise sein möchtest. Im Kurs A2 gibt es noch Platz. Anmelden zu Boba kannst du dich hier: 

 

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